Die 10 wichtigsten Tipps zu Mundgeruch
Mundgeruch ist nicht gleich Mundgeruch
Mundgeruch ist der Überbegriff für unterschiedliche Formen an unangenehm riechender Atemluft. Der Genuss bestimmter Speisen wie Zwiebeln oder Knoblauch, Genussmittel wie Tabak oder Alkohol oder ein nüchterner Magen können kurzfristig Mundgeruch verursachen.
Bei dauerhaftem Mundgeruch unterscheidet man zwei Formen:
- Mundgeruch, der nur beim Ausatmen durch den Mund von Fremden wahrgenommen wird (medizinisch Foetor ex ore) und seine Ursachen im Mund-, Nasen- oder Rachenraum hat.
- Unangenehmer Geruch beim Ausatmen durch die Nase, der auch vom Betroffenen wahrgenommen wird (medizinisch Halitosis) und dessen Ursachen meist von Erkrankungen des Verdauungsapparates, der Atmungsorgane oder des Stoffwechsels herrühren.
Experten-Tipp
Mundgeruch ist keine Krankheit, langfristig oft ein Zeichen mangelnder Mundhygiene oder ein Begleitsymptom systemischer Erkrankungen. Ältere sind häufiger betroffen als Jüngere, Männer häufiger als Frauen.
Etwa jeder vierte Erwachsene ist betroffen
In weit über 90 % aller Fälle handelt es sich um sogenannten Foetor ex ore. Nicht „der Magen“ ist verantwortlich, sondern bakteriell bedingte Fäulnisprozesse im Mund (vor allem Zungengrund, Zahnzwischenräume, Zahnersatz) oder im Nasen-/ Rachenraum (vor allem Mandelentzündung, Mandelsteine).
Experten-Tipp
Co-Faktoren wie Stress oder einseitige Ernährung/ Diätetik bzw. Mundtrockenheit können Mundgeruch begünstigen.
Modrig-ranzig bis hin zu Fisch- oder Fäkaliengeruch
Die Verursacher des üblen Geruchs sind Schwefelverbindungen, biogene Amine, Ketone oder kurzkettige Carbonsäuren, die aus der bakteriellen Zersetzung organischer Substanzen aus Nahrungsmitteln oder abgelösten Schleimhautzellen in Bakterienbelägen entstehen.
Die Mundhöhle und der Rachenraum bieten mit den vielen Nischen und Rauheiten an den Zähnen, der Zunge und den Mandeln ideale Voraussetzungen dafür.
Experten-Tipp
Bakterielle Beläge auf dem Zungenrücken, in Zahnzwischenräumen und mangelhaftem Zahnersatz sind die häufigsten Ursachen für unangenehmen Mundgeruch (Foetor ex ore).
Weitere Ursachen für Mundgeruch
- Erkrankung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) und Zahnfäule (Karies)
- Verminderter Speichelfluss (Mundtrockenheit), auch in Verbindung mit Mundatmung, Schnarchen oder der Einnahme bestimmter Medikamente wie Blutdrucksenker, Antidepressiva etc.
- Bakterielle Entzündungen des Mund- und Rachenraumes wie Rachenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, Schnupfen etc.
- Sehr selten: Tumore im Mund- und Rachenbereich
- Lungenerkrankungen wie Bronchitis
Experten-Tipp
Erkrankungen des Verdauungstraktes (Speiseröhre, Magen, Darm), Infektionen wie Helicobacter pylori, Diabetes mellitus oder Vergiftungen (Phosphor, Arsen, Selen) sind nur in wenigen Ausnahmefällen der Grund für unangenehmen Mundgeruch.
Mundgeruch kann man sich einbilden
Manche Menschen nehmen an sich selbst Mundgeruch wahr, obgleich objektiv kein Mundgeruch vorliegt (Halitophobie). Dies kann Ängste auslösen bis hin zu zwanghaften Vorstellungen oder Handlungen.
Experten-Tipp
Mundgeruch kann man messen. Am genauesten durch eine gaschromatographische Analyse der Atemluft, zum Beispiel beim Zahnarzt. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt beim nächsten Besuch einfach an. So können Sie ganz sicher sein!
Mundgeruch kann man gut behandeln
Die Basis jeder Therapie ist eine sorgfältige Diagnose durch den Zahnarzt und/oder Arzt, um die auslösenden Faktoren zu identifizieren. Liegt eine systemische Allgemeinerkrankung zugrunde, gilt es, diese kausal zu therapieren. Oftmals jedoch ist eine Zahnsanierung, Zahnfleisch- oder Parodontitisbehandlung oder eine professionelle Zahn- und vor allem Zungenreinigung erforderlich.
Sind Medikamente mit ursächlich, gilt es zu prüfen, ob diese geändert werden können. Bei Kindern und Jugendlichen stellt sich zudem nicht selten die Frage nach einer „Mandelentfernung“ (Tonsillektomie), was mit dem Hals-NasenOhrenarzt erörtert werden muss.
Experten-Tipp
Eine effektive Behandlung des Mundgeruches hebt das Selbstwertgefühl der Betroffenen und verbessert nachhaltig die Lebensqualität.
So können Sie am besten vorbeugen
Das Wichtigste zur Vorbeugung gegen Mundgeruch ist eine sorgsame tägliche Zahn- und Zungenreinigung, am besten in Verbindung mit einer zweimal täglichen Mundspüllösung. Darüber hinaus sollten – zumindest wenn es darauf ankommt – Nahrungsmittel wie Knoblauch, Zwiebeln oder auch Kohl, die direkt Mundgeruch erzeugen, gemieden werden. Auch Alkohol, Kaffee und Nikotin sollten überdacht und in Maßen genossen werden.
Experten-Tipp
2-mal täglich Zähne putzen!
Am effektivsten ist die Zahn-(und Zungen-)Reinigung mit maschinellen Zahnbürsten (z. B. ApaCare Sonic) mittlerer Härte in Verbindung mit einer fluoridhaltigen Zahncreme. Besonders die Zahnzwischenräume sollten einmal täglich mittels Interdentalbürstchen oder Zahnseide sorgsam gereinigt werden. Zahncremes mit medizinischem Hydroxylapatit wie ApaCare verringern zudem die Anlagerung von Zahnbelägen auf den Zahnoberflächen, was sich zusätzlich positiv auswirkt.
Besonders zu empfehlen: tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume
Zahnzwischenräume und die Übergangsbereiche zum Zahnfleisch reinigt man am besten mit Monobürsten als Wechselkopf auf der elektrischen Zahnbürste (z. B. ApaCare Sonic Inter Polish Bürsten) und in Ergänzung mit sogenannten Interdentalbürstchen oder Zahnseide.
Experten-Tipp
Besonders Zahnstein kann übel riechen. Mit der ApaCare Sonic Inter Polish Bürste und speziellen Polierpasten (z. B. ApaCare Polish Zahnpolierpaste) beugen Sie Zahnstein sehr effektiv vor.
Die Zunge im Fokus
Besonders das hintere Zungendrittel bildet für geruchsverursachende Bakterienbeläge einen idealen Lebensraum und sollte täglich gebürstet werden. Dies gelingt mit der herkömmlichen Zahnbürste oder mit speziellen Zungenschabern.
Experten-Tipp
Mit sanftem Druck von hinten nach vorn: Strecken Sie die Zunge heraus und halten Sie die Zungenspitze vorsichtig mit Daumen und Zeigefinger fest. Mit der anderen Hand bewegen Sie die Zahnbürste oder den Zungenreiniger mit sanftem Druck mehrmals von weit hinten nach vorn. Säubern Sie die Bürste/den Reiniger zwischendurch.
Besonders nachhaltig: gute Bakterien ansiedeln (Probiotika)
Eine besonders nachhaltige Wirkung auf die Reduktion schädlicher oder mit Mundgeruch im Zusammenhang stehender Mikroorganismen kann durch regelmäßige Anwendung natürlicher Probiotika wie z. B. OraLactin erzielt werden. Probiotika wie OraLactin reduzieren effektiv Mundgeruch, schützen vor Karies und Parodontitis und sind wohltuend für die Mundschleimhaut. Als Lutschtablette oder in Form von Sachets 1x täglich konsequent für 30 Tage angewendet: bis zu 3 Monate effektiver Schutz.
Experten-Tipp
Eine regelmäßige Anwendung hochwertiger oraler Probiotika wie OraLactin kann das Gleichgewicht der gesunden Mundflora wiederherstellen und unterstützt die natürlichen Abwehrkäfte. Für alle Altersgruppen ab dem 3. Lebensjahr.